Spektive für die Jagd und Beobachtung von Wildtieren

Spektive

Allen, die sich mit der Jagd oder der Beobachtung von Wildtieren beschäftigen, sollte das Spektiv ein Begriff sein. Es sind Fernrohre, die speziell zur Beobachtung von Dingen konzipiert wurden. Dabei unterscheiden sie sich von dem klassischen astronomischen Fernrohr durch ihre Eigenschaft, Motive aufrecht und seitenrichtig abzubilden. Zum Jagen oder Beobachten von Tieren am Tag sind Spektive daher das ideale Werkzeug.

Bauarten

Das wichtigste Merkmal von Spektiven ist ihre Kompaktheit. Wer in der Natur weite Strecken wandert, möchte keine riesigen Gerätschaften mitnehmen. Die meisten Geräte wiegen daher zwischen 500 und 2.000 Gramm und lassen sich zusammen mit dem Stativ in eine kompakte Form bringen. Ebenso gibt es spezielle Ausführungen, deren Brennweite zusammengefaltet werden kann, hier müssen allerdings Kompromisse bei der Robustheit eingegangen werden. Darüber hinaus sollte ein Spektiv wind- und wetterfest gebaut sein. Wer auf der Jagd ist, ist automatisch Regen und Nässe ausgesetzt, weshalb die meisten Modelle wasserfest sind und sich von mittelstarken Stößen nicht stören lassen. Sie sind außerdem im Regelfall mit einem 45 Grad Winkel versehen, der es erheblich vereinfacht, in das Fernrohr einzusehen. Die Fernrohre verfügen für gewöhnlich über eine 20 bis 80fache Vergrößerung, bei noch größeren Brennweiten steigen die Kosten rapide an, da hochwertigere Materialien verwendet werden müssen.

Einsatzmöglichkeiten

Spektive lassen ihre Praxistauglichkeit durch verschiedene Sonderausstattungen deutlich erhöhen. Pflicht ist ein hochwertiges Stativ, um Verwackeln zu vermeiden. Mit dieser Grundausstattung können Tiere schon auf sehr große Distanzen erfasst und ruhig beobachtet werden. Wer noch mehr will, sollte über die Investition in zusätzliche Okulare nachdenken, mit denen sich Vergrößerung und Sichtfeld zusätzlich anpassen und erhöhen lassen. Für Tierfotographen ist besonders interessant, dass sich die Fernrohre als große Teleobjektive verwenden lassen, wenn sie mit speziellen Adaptern direkt an die Kamera angeschlossen werden. So sind gleich zwei Einsatzgebiete mit einem Gerät abgedeckt. Wer nun einige Zeit mit einem Spektiv in der Natur unterwegs war, wird bald merken, dass es ein unentbehrliches Werkzeug für den Wildtier-Fan ist.